Liebe Aroma- und Kräuterfreunde und -innen!
Dieses Mal möchte ich Ihnen den Salbei näher bringen. Wir kennen ihn aus dem Kräutergarten, der Kulinarik und der Naturheilkunde. Aber was macht den Salbei so besonders? Dies und natürlich einige Schmankerl möchte ich Ihnen hier vorstellen!
Der Salbei
Volksnamen: Zahnblätter, Edel-, Garten- oder Königssalbei
Der Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler. "Wer auf Salbei baut - den Tod kaum schaut." Diesen Satz fand ich in einem alten Kräuterbuch und fand ihn sehr interessant. Der Name der Pflanze SALVIAE leitet sich aus dem lateinischen Wort salvare (heilen), salvere (gesund sein) ab und dadurch ergibt sich schon die hohe Heilkraft. Die ätherischen Öle des Salbeis erzeugen einen auffallenden Duft. Beim Räuchern wird der Salbei zur energetischen Reinigung genutzt.
Meistens wird die Pflanze als Tee zum Gurgeln bei Halsentzündungen verwendet. Spülungen sollen aber auch zu festen Zähnen verhelfen, wenn der Tee 5 Minuten im Mund bleibt. Laut einem Kräuterbuch sollen Salbeiblätter roh gekaut das Zahnfleisch stärken und dadurch Zahnfleischbluten und Zahnfleischschwund verhindern. Angeblich sollen auch 3 täglich gekaute Blätter, die Widerstandskraft bei erhöhter Ansteckungsgefahr unterstützen. Übrigens zur Immununterstützung schätzt Wohlfühleli den Salbeiwein.
Salbeiwein
1 Handvoll Salbeiblätter mit 0,7l süßen Wein übergießen und am Fensterbrett 10 Tage stehen lassen.
Jeden Tag kurz schütteln und dann abfiltern und bei Bedarf ein Stamperl in Grippezeiten trinken.
VORSICHT BEI SCHWANGEREN , STILLENDEN UND EPILEPTIKER!
Salbei wirkt in größeren Mengen stimulierend auf Gebärmutter und Hormonhaushalt und hemmt die Milchproduktion und kann durch das enthaltene Thujon bei Epilepktiker Krampanfälle auslösen!
Natürlich kann der Salbei, wie bereits erwähnt, auch kulinarisch gut eingesetzt werden. Mein liebstes Rezept ist das für Salbei Chips. Die machen sich hervorragend zu Nudelgerichten, oder aber auch über den Salat oder zu gewissen Nachspeisen!
Salbei Chips
1 Bund Salbei (große Blätter)
2-3 EL Mehl
ÖL, Salz
Den gewaschenen, abgetropften Salbei mit Mehl bestäuben und verteilen. Diese panierten Blätter im heißen Öl goldbraun frittieren
und auf einer Küchenrolle abtropfen lassen. Fertig, nach eigenem Geschmack Salz und genießen.
Zu guter Letzt möchte ich Ihnen noch einen Geheimtipp mitgeben. Salbei kann nämlich auch zur Pflege verwendet werden, und zwar gegen gefürchtete Schweißfüße:
Fußbadesalz bei Schweißfüßen
80g Meersalz, 20g Salbei (getrocknet oder frisch) vermischen und in ein Schraubglas füllen.
Für ein Fußbad 2-3 EL (kommt immer aus die Wassermenge an) in warmes Wasser geben und die Füsse ca. 20 Minuten darin baden.
Wohlfühleli wünscht Euch einen schönen erholsamen Sommer und viel Spaß beim Ausprobieren.
Eure Wohlfühleli