Liebe Aroma- und Kräuterfreunde und -innen!
Nach einer etwas längeren Pause möchte ich euch das Veilchen ein bisschen näher vorstellen. Wer kennt es nicht, da es doch zu den ersten Frühlingsboten zählt. Daher möchte ich euch heute mehr über dieses zarte Blümchen erzählen und natürlich darf der kulinarische Aspekt nicht fehlen! Viel Spaß beim Lesen!

veilchen 2Volksname: Veigerl, Märzveilchen, Mauerstängelveilchen 3

Am Wiener Hof war es Sitte das erste Veilchen der Donauauen zu begrüßen: man zog mit dem ganzen Hofstaat hinaus und das sittsamste Mädchen durfte es pflücken. Warum das sittsamste Mädchen? Veilchen sind nämlich das Symbol der Bescheidenheit! 

Das wohlriechende Veilchen erkennt man an seinem zarten Duft. Zu finden ist das Blümchen an Waldrändern, schattigen Rasenplätzen, an Zäunen und Hecken. Oft ist es in Gesellschaft des Hundsveilchen, welches nicht riecht, aber für die Eiablage für Schmetterlinge enorm wichtig ist.

In der Homöopathie wird das Veilchen - Viola odorate - auch sehr gerne als Dilution verwendet (z.B. bei Ohrenschmerzen, rheumatischen Erkrankungen, Asthma, Keuchhusten und Hautunreinheiten). Für mehr Informationen fragen Sie Ihren Homöopathie Arzt! 

Und nun zum kulinarischen Teil!
Ich möchte euch einerseits ein Rezept für süßen Veilchenzucker, andererseits für feinen Veilchenessig vorstellen. Veilchenblüten generell sind auch eine wohlschmeckende Zutat in Salaten oder zum Garnieren von Käseplatten, Gemüse, Fleischgerichten und natürlich auch Süßspeisen. 

1. Veilchenzuckerveilchen_1.jpg
eine Handvoll Veilchenblüten
50g Roh-Rohrzucker
Die zwei Zutaten gut mischen. Der Zucker kann zum Garnieren und verfeinern von Süßspeisen verwendet werden. 

2. Veilchenessig
Veilchenblüten
Weinessig nach Wahl
Veilchenblüten in eine Flasche füllen, sodass der Boden gut bedeckt ist. 
Weinessig darüber gießen und und ca. 2-3 Wochen am Fensterbrett stehen lassen.